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Würzburger Partnerkaffee

"Faire Preise für faire Arbeit." Das ist seit 1998 das Ziel des Vereins "Würzburger Partnerkaffee" in dem der BDKJ Würzburg Mitglied ist. Der Verein setzt sich für die Rechte der Frauen und Männer ein, die auf den Kaffeeplantagen in Tansania arbeiten. Jedes gekaufte Pfund Partnerkaffee unterstützt die Menschen vor Ort im Partnerbistum Mbinga. Durch die Fairtrade und (bald) Bio-Zertifizierung sowie einen zusätzlichen Solidaritätsbeitrag des Vereins kann gewährleistet werden, dass die Menschen im Hochland des Bistums von ihrem Ertrag leben können und in wichtige Maßnahmen zur Reduzierung der strukturellen Armut investieren können. Der Solidaritätsbeitrag fließt in entwicklungspolitische Projekte in Tansania. Antragsberechtigt sind die Mitglieder und deren Untergliederungen.

Mehr Informationen zum Partnerkaffee e.V. findet ihr unter:

Wie entstand eigentlich die Idee zum Würzburger Partnerkaffee e.V.?

Unser Verein hat viele Mütter und Väter. Eine besondere Schlüsselfigur ist der Benediktinerpater Athanasius Meixner der Abtei Münsterschwarzach. Er lebt seit 1967 in Tansania und kennt die dortige Kaffee-Szene fast von Anfang an. Etwa 400.000 Kleinbauern leben in Tansania vom Kaffeeanbau, oft in ärmlichsten Verhältnis­sen. Pater Athanasius war klar, dass ihnen am besten durch ein ausreichendes Einkommen zu helfen ist, das sich nicht nach dem schwankenden Kaffeepreis auf dem Weltmarkt richtet. 

Doch wie kam der erste Kaffee nach Würzburg? 

Die Abtei verschiffte in den 1960er Jahren regelmäßig verschiedene Geräte und Ausstattungen in Contai­nern nach Tansania. Für die Rückreise wurden diese Container häufig mit Schnitzereien beladen, die hier in Deutschland verkauft wurden. Als Pater Athanasius in den 1990er Jahren erstmals einen ganzen Container mit Kaffee füllte, staunten die Empfänger in der Abtei nicht schlecht. Erst glaubte niemand daran, dass die La­dung hierzulande überhaupt Käufer finden würde. Doch der Kaffee fand zum großen Erstaunen sofort Absatz. So wuchsen die ersten Wurzeln fairen Kaffeehandels zwischen Würzburg und Tansania. 

Unser Partner in Tansania

Nachdem wir einige Jahre unseren Kaffee von verschiedenen Kooperativen aus der Kilimanjaro-Region importiert hatten, wuchs der Wunsch nach einem festen Partner. Diesen haben wir im Südwesten Tansanias gefunden. In der Gegend um das kleine Dorf Mahenge in der Nähe der Kreisstadt Mbinga in der Region Ruvu­ma gedeiht erstklassiger Arabica-Kaffee. Es ist eine 1A-Lage, vergleichbar mit Wein vom Würzburger Stein. Dort ist unser Kaffeepartner mit Namen „Mahenge Agricultural Marketing Co. Society Ltd.“ kurz „Mahenge Amcos“ ansässig. 

Gründungsmitglieder 

Wenige Jahre später (1998) wurde schließlich unser Verein gegründet. Gründungsmitglieder waren damals die Abtei Müns­terschwarzach, die Stadt Würzburg, das Evangelische Dekanat Würzburg, die Diözese Würzburg, das Missionsärztliche Institut Würzburg, die Initiative Eine Welt e.V. (Weltladen Würzburg) und der mittlerweile nicht mehr existierende Afrika-Klub e.V. 

Die Idee zum Partnerkaffee 

Würzburg pflegt viele historisch gewachsene Partnerschaf­ten mit Tansania, zum Beispiel die Städtepartnerschaft Würzburgs mit Mwanza, die katholische Diözesen-Partner­schaft mit Mbinga und die evangelische Dekanats-Partner­schaft mit Ruvuma. Mitte der 1990er Jahre entstand die Idee, diese Verbindungen durch fairen Kaffeehandel zu stärken, Projekte zu fördern und gleichzeitig Bildungsar­beit zu leisten. Besonders Benita Stolz, damals Stadträ­tin für die Grünen, engagierte sich mit großem Einsatz für einen eigenen „Würzburger Partnerkaffee“.